Sydney ist die Hauptstadt des australischen Bundesstaates New South Wales
und gleichzeitig auch größte Stadt Australiens. Sie ist Industrie-,
Handels- und Finanzzentrum Australiens und ein wichtiges
Tourismuszentrum. Mit dem Port Jackson hat Sydney den größten Naturhafen der Welt.
Schon vor ca. 40.000 Jahren wurde das heutige Stadtgebiet von
Australiens Ureinwohnern, den Aborigines besiedelt. Auf seinen
Erkundungsreisen hatte Captain James Cook bereits im Jahr 1770 südlich
des heutigen Stadtzentrums die Botany Bay entdeckt und auch die Einfahrt
zum heutigen Port Jackson auf seinen Karten verzeichnet. Acht Jahre
später erreichte dann Captain Arthur Phillip mit der First Fleet die
Botany Bay, die als Standort für eine Strafkolonie vorgesehen war. Bei
seinen mehrtägigen Erkundungsfahrten durch den Port Jackson entdeckte er
nach Manly Cove auch später auf der anderen Seite des Naturhafens eine
weitere Bucht, die er nach dem damaligen britischen Innenminister Thomas
Townshend Sydney auf den Namen Sydney Cove taufte. Die Errichtung einer
Strafkolonie mit 800 Sträflingen war die Geburtsstunde Sydneys, und
durch die Einschleppung mehrerer Infektionskrankheiten der Untergang der
dortigen Ureinwohner.
Heute ist Sydney das Industrie-, Handels- und Finanzzentrum Australiens, auch wenn die politische Hauptstadt des Landes
Canberra
ist. Als weltoffene und tolerante Stadt war sie im Jahr 2000
Austragungsort der olympischen Sommerspiele und 2008 des katholischen
Weltjugendtages, was ihr internationales Ansehen noch weiter verstärkte.
Ein Drittel der Einwohner sind außerhalb Australiens geboren, was mit
eine Erklärung für die große Offenheit sein dürfte. Die Attraktivität
und Prosperität Sydney zieht immer mehr Menschen, auch aus Australien
selber an, heute liegt die Einwohnerzahl der Metropolregion bei
geschätzten 4,4 Millionen Einwohnern und seriöse Schätzungen rechnen mit
möglicherweise bis zu 6 Millionen im kommenden Jahrzehnt, bei dann
allerdings deutlicher Zunahme älterer Menschen, die hieraus
resultierenden infrastrukturellen Probleme sind derzeit noch nicht
gelöst.