Trouville – CRUVIDU – Your Cruise. Your Way. https://www.cruvidu.de Der Tourenplaner für individuelle Landausflüge Tue, 17 Apr 2018 15:42:26 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.1 https://www.cruvidu.de/wp-content/uploads/2016/12/cropped-admin-ajax-9-32x32.png Trouville – CRUVIDU – Your Cruise. Your Way. https://www.cruvidu.de 32 32 Landgang auf eigene Faust in Le Havre (Honfleur) https://www.cruvidu.de/blog/landgang-auf-eigene-faust-in-le-havre/ Tue, 10 Jan 2017 23:51:10 +0000 https://www.cruvidu.de/?p=1721

Den Tag ließen wir entspannt anlaufen. Man KÖNNTE theoretisch an diesem Tag die Anlegezeit von 7.00 Uhr nutzen und direkt zum Landgang losflitzen, aber nach unserem lauflastigen Vortag in Southampton entschieden wir uns für eine langsamere Gangart und starteten erst gegen 11 Uhr.

Wir hatten ungefähr eine Woche vor der Reise einen Mietwagen bei Sixt bestellt, denn wir wollten gerne Honfleur und Trouville/Deauville an diesem Tag besuchen. Ein Landausflug nach Paris war aufgrund der Entfernung keine Option und Le Havre reizte uns auch nicht sonderlich. Es gibt auch einen AIDA Ausflug, der diese beiden hübschen Örtchen besucht, aber die Aufenthaltszeiten sind leider relativ kurz. Ansonsten könnte man auch mit dem öffentlichen Bus fahren (der ist wohl manchmal etwas voll), aber eine tolle Alternative, um nur Honfleur (ca. 30 Minuten Fahrtzeit) oder nur Trouville/Deauville (ca. 1 Std. Fahrtzeit) zu besuchen. Beides müsste sehr exakt durchgeplant werden, damit man nicht in Zeitnot gerät. Als auf eigene Faust Tour nach Honfleur mit dem Bus können wir euch die Tour von Janine und Christian empfehlen.
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Um zum Mietwagen zurückzukommen, den bekamen wir durch eine Firmenkooperation etwas günstiger. Wir haben mit allen möglichen Versicherungen (ohne Selbstbehalt) 72€ für die kleinste Kategorie (Polo) für den Tag gezahlt; der reguläre Preis mit der Grundversicherung würde so um die 100 € betragen, wahrscheinlich weniger, wenn man weiter im Voraus bucht. Beachtet aber die Stornobedingungen und klärt vorher ab, ob ihr noch kurzfristig stornieren könnt, falls das Schiff nicht anlegen sollte. (Ist bei uns ja in Zeebrügge passiert!)

Am Vortag lernten wir auf der Zugfahrt nach Southampton eine sehr nette kleine Familie vom Schiff kennen, die sich uns an diesem Tag zum Ausflug anschließen wollten und so zogen wir zu viert plus Kleinkind los. Der Weg zur Mietwagenstation dauerte mit Brückenstopp (die Schleuse war oben) und Fotostopp ca. 30 Minuten.

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Das Ausleihen des Autos sowie des zusätzlichen Kindersitzes ging ruckzuck, aber man braucht in jedem Fall eine Kreditkarte dafür! Dann entpuppte sich der Polo als Jaguar. Mensch, dabei wollten wir doch unbedingt Polo fahren. 😛

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Die Fahrt nach Honfleur dauerte 25 Minuten. Auf dem Weg dorthin passierten wir neben der beeindruckenden Brücke “Pont de Normandie”, zwei Mautstationen, die jeweils auf dem Hin-und Rückweg Geld einfordern. Also 5,40 € * 2 und 0,50 € *2 = 11,80 €. Das Parken ist ebenfalls hochpreisig, denn wir zahlten für circa 3 Stunden 9,10 €.

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Honfleur

Honfleur ist in jedem Fall einen Besuch wert. Es handelt sich nämlich um ein zuckersüßes Hafenstädtchen, das zum Schlendern durch seine Gassen einlädt. Es gibt überall kleine Cafes, Geschäfte mit vielen Leckereien und verschiedenste Kunstgalerien in wunderschönen alten Häusern. Um diese Jahreszeit ist es dort wundervoll leer und man muss sich nicht in einer Masse Touristen drängeln.

Wir stießen durch Zufall auf ein sehr liebevoll eingerichtetes Café, das Bärchen in jeglicher Variation bot. Die Besitzer waren sehr zuvorkommend und nachdem sie merkten, dass wir dann doch einige Probleme mit der französischen Karte hatten, wurde noch eine englische hervorgezaubert. Es schmeckte alles wirklich sehr lecker und auch der heiße Apfelsaft mit Zimt war klasse. Ganz klare Besuchsempfehlung.

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In unmittelbarer Nähe zu “g’ours’mandise” befindet sich eine sehr schöne alte Holzkirche aus dem 15. Jahrhundert, Sainte Catherine, die ebenfalls einen kleinen Abstecher wert ist.

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Wenn wir ohne Kleinkind unterwegs gewesen wären, hätten wir eventuell noch einen Besuch des “Musee du Vieux Honfleur” am Hafen eingeplant, welches die Lebensbedingungen der Menschen in Honfleur im Mittelalter zeigt. (Infos gibt es bei Tripadvisor).

Wir mussten nach gut drei Stunden allerdings auch weiter, damit sich die Fahrt zu den Seebädern noch lohnte.

Trouville

Im Grunde was es uns gleich, ob wir uns in der verbleibenden Stunde nun Trouvilles-sur-mer oder Deauville anschauten. Deauville und Trouville teilen sich eine Bahnstation, sind nur durch den kleinen Fluss namens Touques voneinander getrennt und man kann in wenigen Minuten von einem Ort zum anderen laufen. Deauville wird als eleganter/mondäner beschrieben, während Trouville sich den authentischen Charme eines Fischerdörfches bewahrt haben soll.

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Wir fuhren in Trouville ein und mit Blick auf das Casino in der Ferne, entschieden wir, einfach einen Parkplatz zu suchen und an der Touques, die unmittelbar links von uns lag, entlang zu wandern. Das Wetter war uns hold, also gesagt, getan, wir schlenderten an der Promenade entlang, legten ein paar Fotostopps ein und erblickten recht bald das Meer. Das versteckte sich hinterm Casino.

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Leider entpuppte sich eine Stunde Aufenthalt als recht kurz, denn wir hatten kaum Gelegenheit den Strand zu genießen, da mussten wir uns schon wieder auf den Weg zurück zum Auto begeben. Wir würden auf jeden Fall empfehlen, 2-3 Stunden einzuplanen, damit man sich alles in Ruhe anschauen kann.
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Ein kleiner Halt auf dem Rückweg am Fischstand, zumindest um sich diese Pracht einmal anzusehen. Diese Vielfalt war wirklich beeindruckend.
Dann mussten wir wirklich Gas geben, denn die Zeit lief schneller ab, als wir dachten. Die Heimfahrt von gut einer Stunde bangten wir ein bisschen, ob wir es wohl rechtzeitig zurück zur Mietwagenstation und zum Schiff schaffen würden. Das Handy lag griffbereit, um zur Not Bescheid zu geben, aber es passte dann alles noch gerade so. Es wurde im Schnelltempo noch für 10 € getankt und das Auto 5 Minuten vor Ladenschluss abgegeben. Die Angestellte von Sixt war supernett und wollte uns unserer schönen AIDAprima bringen, aber wir wussten, dass wir mit einem kleinen Sprint den Weg in 10 Minuten schaffen würden und bis “alle Mann an Bord” hatten wir noch 30 Minuten, also kein Problem. 🙂

Fazit: Der Tag hat uns sehr viel Spaß gemacht. Sollten wir die Tour noch einmal so durchführen, würden wir wahrscheinlich ein bisschen früher (so gegen 9) starten, um noch etwas mehr Zeit, sei es zum Ansehen und auch als Puffer auf der Rückfahrt, zu haben.

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